Im Mai war es mal wieder so weit, die Mädelstour stand wieder im Kalender. Eigentlich hatten wir ja mal angefacht nach Mallorca zu fliegen. Aber über den Feiertag waren die Preise so hoch, dass wir uns dagegen entschieden haben. Also musste eine Alternative her. Hin und her überlegt und dann haben wir uns für Norderney entschieden. Einfach mal eine entspannte Tour. Ich war einmal da, aber das ist Jahrzehnte her – ich war gespannt. Diesmal hab ich mich etwas aus der Planung und Buchung zurückgehalten, da Gaby die Insel kannte 🙂 Eine Ferienwohnung zu finden war gar nicht so einfach. Zum einen hatten wir ja den Feiertag und manche Vermieter wollten nur an Familien vermieten. Dabei sind wir 4 doch ganz harmlos 😉 Aber wir hatten Glück, es gab noch etwas. Also gebucht und direkt die Bahnfahrt dazu. Die Mehrheit wollte morgens um 5:36 Uhr ab Köln los, also vor dem wach werden. Hab dann zugestimmt, denn beim Bahnfahren werde ich zum Kleinkind und schlafe sowie so immer ein.
Also ging es Donnerstags Morgens los. In der Bahn bequem gemacht und uns nach Norddeich Mole fahren lassen. Die Bahnfahrt war ganz entspannt. Um 10:18 Uhr angekommen, waren wir dann was überrascht. Die Schlange für die Fähre war ganz schön lang und es waren jede Menge Männergruppen unterwegs. War ja Vatertag und habe ich habe gelernt, dass Norderney auch eine kleine Partyinsel ist. Während des Wartens die Fährtickets gebucht und ab auf die Fähre. Auf Norderney angekommen, schnell vom Schiff, damit wir noch ein Taxi erwischen. Mit dem Taxi ging es dann zur Ferienwohnung.
Die Wohnung war soweit auch ok, nicht so besonders wie die in Barcelona, aber alles ok. Es gab ein Doppelbett und eigentlich sollte es laut Bildern noch ein Zimmer mit 2 Einzelbetten geben. Aber nö, dass war es leider nicht. Man hatte scheinbar etwas modernisiert und im zweiten Zimmer ein 1,20 Meter Bett reingestellt. Da kam man nur rein, nach dem Motto wer geht zu erst. Aber wir sind ja Gott sei Dank flexibel. Nachdem wir uns erstmal häuslich eingerichtet hatten, haben wir uns auf den Weg in die Stadt gemacht – unsere reservierten E-Bikes abholen.
Dann ging es mit den Rädern los. Erst ein bisschen am Strand lang und in der Giftbude ein Päuschen gemacht. Frisch gestärkt, ging es weiter Richtung Leuchtturm.
In einem kleinen Kaffee haben wir lecker Kuchen gegessen und noch etwas entspannt. Anschließend ging es weiter zum Bahnhof Stelldichein und danach etwas einkaufen.
Nachdem einkaufen haben wir uns auf Nahrungssuche begeben. Was gar nicht so einfach war, denn die Insel war gut besucht. Fündig wurden wir dann im Friedrich – https://www.friedrich-norderney.de – kann ich nur empfehlen. Hier hat es uns am nächsten Morgen auch zum Frühstück hin verschlagen.
Und am nächsten Tag ging es auf Shoppingtour. Nett kleine Geschäfte in denen jeder etwas findet. Jede Menge kleine nette Deko Artikel, aber auch Kleidung – weg von der Massenware. Ein Hoddie ist mir leider erst Sonntag in einem Geschäft aufgefallen, schade. Aber zum Glück gibt es ja Internet.
Am nächsten Tag wieder mit den Rädern über die Insel, nach einem Frühstück im Rieffkier https://www.riffkieker.de Einen weiteren Stop haben wir dann in der Milchbar gemacht – https://milchbar-norderney.de Bisher hatten wir auch wirklich Glück mit dem Wetter. Die Sonne hat gelacht, war zwar etwas frisch – zumindest für mich – und es war windig. Als wir draußen saßen, kam mal ganz kurz Regen runter. Alle rannten nach drinnen, um den Schauer abzuwarten. Als es aufhörte hatten wir dann Glück und konnten ein schönes sonniges Plätzchen ergattern.
Auch am nächsten Tag in es wieder aufs Rad, nach dem Frühstück im Surfcafe https://surfcafe-norderney.de Mein lieber man, so langsam machte sich mein Popo bemerkbar. Bin ich ja gar nicht gewohnt. Wir sind ganz entspannt Richtung Weisse Düne https://weisseduene.com unterwegs. Gut besucht war es hier und es hieß erstmal warten bis wir doch noch einen Platz ergattern konnten. Schön entspannt etwas getrunken und natürlich auch gegessen. Wobei ich sagen muss, der Aperol war in der Milchbar deutlich besser.
Gestärkt und entspannt ging es dann weiter. Unter anderem zum Kap Norderney. Abends waren wir in der Mühle https://speisekarte.menu/restaurants/norderney/zur-muhle-5 essen. Das war toll, schön urig. Es empfiehlt sich aber auch hier einen Tisch zu reservieren.
Und dann ging es Sonntag auch schon wieder nach Hause. Wie ihr seht, hatten wir ein völlig entspanntes Genusswochenende. Wir haben es dieses Jahr ganz gemütlich angehen lassen und uns verwöhnt 🙂 Den Großteil der Sehenswürdigkeiten haben wir auch mitgenommen.
Und natürlich durfte ein ein Foto mit dem Seehund Fernando nicht fehlen 😉
Zurück ging es wieder mit dem Taxi zur Fähre und dann nach Norddeich Mole. Bis dahin verlief noch alles ok. Als wir von der Fähre runter sind, haben wir dann gesehen, dass die Deutsche Bahn eine halbe Stunde Verspätung hat. Also ein Plätzchen im Windschatten gesucht und gewartet. Nach 15 Minuten geplanter Abfahrtzeit wurde es etwas unruhig um uns herum und einige gingen raus. Wir also vorsichtshalber mal hinterher. Ein gutes Bauchgefühl. Denn kaum hatten wir uns auf unsere Plätze gesetzt fuhr die Bahn auch ab. Ohne Durchsage oder ähnlichem. Ich möchte nicht wissen, wieviel Gäste sich auf die 30 Minuten Verspätung „verlassen“ haben und dann noch irgendwo rumstanden. Ein paar Reihen weiter, gab es dann leider zwei ältere Herren, die noch nicht genug Party hatten. Es gab Bier und deutsche Schlager. Leider aber auch für Mitreisende, die das nicht wollten. Ein anderer Fahrgast bat dann darum, die Musik doch leiser zu machen. Von dem „Musikmacher“ erntete er dafür „Spielverderber“, vom Rest der anderen Fahrgäste Applaus. Und dann kam das, was die Bahn so unterhaltsam macht. In Emden die Durchsage : die Weiterfahrt verzögert sich etwas. Wir haben gerade festgestellt, wir haben keinen Lockführer mehr. Äh, wer ist den gerade den Zug gefahren. Aber man hat zum Glück einen neuen gefunden. Der Ersatz war wohl auch auf 30 Minuten Verspätung eingestellt. Um 22:30 Uhr kamen wir dann endlich in Köln an.
Fazit: Norderney ist eine schöne Insel, die ich sicherlich nochmal besuchen werden. Man kann hier herrlich entspannen und die Seele baumeln lassen. Wir hatten jede Menge Spaß und so muss es ja auch sein. Mal schauen, wo es uns nächstes Jahr hin verschlägt.