Im Jahr 2020 ist aufgrund von Covid 19 mit Urlaub alles anders. Der Jahresurlaub stand an und der geplante Urlaub in Spanien musste leider abgesagt werden. Aber nun gut, Köln kann ja auch nett sein 😉 Aber für ein paar Tage wollte ich doch einen „Tapetenwechsel“. Vor einiger Zeit hatte ich auf https://www.22places.de/lueneburg-sehenswuerdigkeiten/ einen Bericht über Lüneburg gelesen. Hier wurde von der Stadt mächtig geschwärmt. Also wurde eine kleine Wochenendtour geplant. Wie der Zufall es will, sagte meine Freundin Sylvia: „Och, an dem Wochenende habe ich auch frei, da komme ich doch einfach mit“. Gesagt getan und Hotel gebucht. Im B&B Lüneburg – https://www.hotel-bb.com/de/hotel/lueneburg – sollte übernachtet werden. Das Hotel ist zentral gelegen, in paar Minuten ist man zu Fuß in der Stadt. Kleiner Nachteil ist die direkte Lage am Bahnhof. Aber das hat uns nicht weiter gestört.
Freitag morgen machten sich dann zwei Mädels auf den Weg in den hohen Norden. Die Fahrt lief gut, ein kurzer Stau, aber das konnten wir verschmerzen. Etwas verwundert waren wir, dass es die letzten 40 KM über die Landstraße ging. Aber Dank Navi haben wir unser Ziel schnell erreicht. Um 13 Uhr im Hotel eingecheckt, wollten wir auch anschließend direkt los. Wer mich kennt, weiß das ich vorher immer eine kleine Reiseplanung mache, mit Dingen die ich mir anschauen möchte – so natürlich auch in diesem Fall.
Die Erwartungen waren groß und wurden nicht enttäuscht. Mit einem kleinen Stadtplan, den man aber nicht wirklich benötigt, liefen wir los. Lüneburg lässt sich problemlos und ohne Ortskenntnisse erkunden. Das Wetter war anfangs bedeckt, was für Fotos jetzt nicht ganz so schön war. Fast alle Sehenswürdigkeiten haben wir bereits an dem Tag entdeckt und wurden von mir fotografisch festgehalten. Es war ein entspannter Spaziergang. Zum Abendessen haben wir uns ein kleines Lokal direkt am Marktplatz gesucht – https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g198585-d1041776-Reviews-Elrado_House-Luneburg_Lower_Saxony.html. Es war sehr lecker und ein Besuch lohnt sich. Dadurch das Petrus sich von seiner besten Seite gezeigt hat, konnten wir auch den Abend noch draußen verbringen.
Für Samstag haben wir uns ganz spontan überlegt „mal eben“ nach Hamburg reinzufahren. Und das ist von Lüneburg aus mit der Bahn ganz bequem machbar und ein „Katzensprung“. Ohne Plan ist das allerdings ein schwieriges Unterfangen 🙂 Kurzum sind wir zu den Landungsbrücken gefahren und sind dort langspaziert. Ein kurzes Blick in die Speicherstadt, ging es weiter Richtung Rathaus und Binnenalster. In der Nähe haben wir eine kleine Kaffeepause eingelegt, bevor wir ein paar Geschäfte unsicher gemacht haben. Im Gegensatz zu Lüneburg war hier wesentlich mehr los, die Stadt schien gut besucht. Da ich Lüneburg aber nochmal bei schönem Wetter fotografieren wollte und das Wetter für Sonntag nicht so vielversprechend war, haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht. Unsere Tour von Freitag haben wir wiederholt, nur dieses Mal anders rum 😉 Auch hier war aufgrund des schönen Wetters und des Wochenendes etwas mehr Betrieb. Aber immer noch alles sehr schön überschaubar. Zum Abendessen wurde es etwas stürmischer, aber noch so, dass wir das Essen draußen „Am Sande“ genießen wollten. Die Entscheidung wurde uns aber ganz schnell abgenommen. Als der Kellner fragte, ob wir wirklich draußen essen wollten – der Wetterbericht verheißt nichts Gutes – wurde bereits der ersten Sonnenschirm von einer Windböe erfasst und ihn hat das zeitliche gesegnet. Also sind wir ganz schnell rein, was sich auch als gut erwiesen hat. Es dauerte nicht lang, bis Petrus alle Schleusen öffnete und wir froh waren im Trockenen zu sein. Das Piccanti – https://www.piccanti.de – können wir auch nur empfehlen, es war super lecker und wir konnten das Lüpi – Lüneburger Pils – testen. Wurde auch für gut befunden 🙂
Sonntag morgen sollte es dann, nach dem Frühstück, wieder Richtung Heimat gehen. Es viel uns beiden irgendwie schwer, denn uns hat Lüneburg sehr gut gefallen. Aber Sylvia musste ja Montag wieder arbeiten und wir hatten ja noch ein paar Stunden Fahrt vor uns. Aber auch die Rückreise haben wir genossen, denn wir konnten an den beiden Tagen die Seele baumeln lassen und haben viele schöne Eindrücke gewonnen.
Fazit für mich: Lüneburg selbst schreibt auf seiner Homepage „die schönste Stadt der Welt“. Das ist schon eine mutige Aussage, aber für mich auf jeden Fall eine der schönsten Städte Deutschlands – ich habe mich quasi direkt schockverliebt. Eine schöne, kleine Stadt mit sehr viel Flair. Eine traumhaft schöne Altstadt, die erhalten geblieben ist. Das Zentrum im Ursprung, aber auch mit einer gewissen Moderne. Klein, sauber und nicht überlaufen. Einfach zum verweilen und wohlfühlen.
Eins ist sicher, ich komme wieder!