Endlich Hamburg

Nach 2 Jahren konnte es endlich über Ostern nach Hamburg gehen. Ich habe ja schon viel gehört, auch dass Hamburg schöner sein soll als Köln. Dafür wollte ich mir natürlich selber ein Bild machen.

Karfreitag ging es morgens – gefühlt vor dem wachwerden – los. Die Wetter App sagte uns optimale Bedingungen voraus – 15 Grad Sonne, bis auf den Freitag. Aber damit kann man leben. Also entsprechend den kleinen Trolle gepackt, der auch brav als Handgepäck gebucht wurde. Wir hatten vorher online eingecheckt und es ging direkt durch die Sicherheitskontrolle. Alle Flüssigkeiten hatte ich, wie immer, in einem Zippbeutel gepackt. Tja, was passierte dann? Das geht so nicht, der Beutel ist zu groß. Äh was nun? Kaufen sie sich am Automaten einen neuen und packen sie um. Ah ja. Also einen neuen Beutel für 1,20 Euro gekauft und die Erkenntnis, dass ich mich von manchen „Schönheitsprodukten“ trennen musste 🙁 Danach ging es wieder zur Kontrolle. Dann wurde nochmal genauer geguckt und Drogen- bzw. Sprengstofftest gemacht. Wurde einmal angepickt, warum ich denn nicht zu meinem Koffer kommen würde. Wenn man mir das gesagt hätte, hätte ich das auch sicherlich gemacht. Nachdem ich jetzt alles bestanden hatte, durfte auch ich weiter. Nach 55 Minuten Flug sind wir dann endlich in Hamburg gelandet.

Vom Flughafen, der ganz schön groß ist, ging es dann mit der S-Bahn zum Hotel. Wir hatten uns für das Novum Hotel Ambassador entschieden. https://www.hrs.de/web3/showPage.do?page=showHotelData&activity=photo&hotelnumber=2436&lid=MAIL%3ABO%3AhotelInformationGreeting&client=de Es war ok und recht zentral gelegen. Bahn fußläufig zu erreichen.

Auf dem Weg kam dann die erste Erkenntnis, dass 15 Grad in Köln nicht gleich 15 Grad Hamburg sind und es ganz schön frisch war. Also erstmal im Hotel eine weitere Lage angezogen, bevor es auf die erste Erkundungstour ging. Da die Sonne sich heute nicht blicken lassen wollte, ging es erstmal Richtung Rathaus, Binnenalster und ein Stück um die Außenalster. Dort haben wir uns ein Kaffee gesucht, um uns aufzuwärmen. Nachdem wir wieder aufgetaut waren wollten wir zu den Landungsbrücken und zum alten Elbtunnel.

Wir waren überrascht, dass der Besuch des alten Elbtunnels sogar kostenlos ist. Mit dem Aufzug ging es abwärts und dann zu Fuß auf die andere Seite. Dort angekommen guckte tatsächlich mal kurz die Sonne durch die Wolken und wir haben uns dann mal ein Astra gegönnt. Nach ein paar Bildern und Aussicht genießen, ging es wieder zurück auf die andere Seite. Mit der Bahn zurück zum Hotel und planen, wo wir den heute Abend was essen können. Wir haben uns dann für Peter Pane https://peterpane.de/standorte/?gclid=EAIaIQobChMIpPv_oYe-9wIVPI9oCR2PogJ_EBAYASAAEgJMq_D_BwE#!/l/hamburg/bleichenbrucke-9-11/3044546 entschieden. Wir mussten erst warten, da gut besucht, aber hat sich gelohnt.

Am nächsten Morgen erstmal frühstücken. Es wurde fast alles angeboten, aber an dem Kaffee kann man noch arbeiten. Frisch gestärkt ging es zu einem Punkt um mit dem Hop on Hop off Bus eine Runde zu drehen. Die Sonne hat gelacht, aber es wehte eine „steife Brise“. Die ersten Stationen mit dem Bus haben wir unten verbracht, da oben alles voll war. Nachdem es oben leerer wurde, sind wir umgezogen. Von der Aussicht her, war das natürlich besser. Aber vom Wärmefaktor her leider nicht. Wir haben erstmal mit dem Bus eine komplette Runde gedreht, um uns einen Überblick zu verschaffen. Anschließend sind wir, leider einmal durchgefroren, bei Planten un Blumen ausgestiegen. Hier haben wir uns einen Platz in der Sonne gesucht und haben versucht uns aufzutauen. Erstmal aufgewärmt ging es mit dem Bus weiter. Hier hatten jetzt einen anderen erwischt, der war nicht ganz so witzig. Auf der ersten Runde hatten wir erfahren, dass in Hamburg alles anders ist. Die U-Bahn fährt oben und die S-Bahn unten. Die Morgen Post kommt abends und die Abend Post morgens. Schon komisch die Nordlichter 😉 Über die Reeperbahn ging es dann zu Fuß weiter. Zum Schluss sind wir an den Landungsbrücken gelandet. Und hier wollte ich das erste Fischbrötchen in meinem Leben probieren. Ich wusste ja, wenn es mir nicht schmeckt, habe ich zwei willige Abnehmer. Und ich muss feststellen es hat sehr gut geschmeckt. Lecker gespeißt mussten natürlich noch „Mitbringsel“ geshoppt werden. Und ich hoffte, dass ich das alles noch in meinen Koffer bekomme. Anschließend haben wir uns noch mit zwei lieben Läufern aus Hamburg auf ein Bier getroffen. Hier musste ja endlich geklärt werden, welche Stadt schöner ist. Und ich musste gestehen, dass Hamburg tatsächlich schöner ist, aber wir Kölner im Herzen schön sind 🙂 Von den Landungsbrücken haben wir uns per S-Bahn auf den Weg nach Blankenese gemacht, dort sollte es ab 19 Uhr ein Osterfeuer geben. Natürlich sind wir dann durch das Treppenviertel zum Strand. Wartend auf das was da kommt haben wir uns ein paar Astra gegönnt. Nachdem um 19:30 Uhr immer noch nichts mit Osterfeier war, obwohl man andere schon brennen gesehen hat und ich kurz vor dem Erfrieren stand, haben wir uns wieder auf den Weg zurück gemacht. Was bedeutet hat, alle Treppen die es vorher runter ging, mussten wir nun wieder hoch. Also zum Wohnen echt toll dort, aber wenn man seine Einkäufe da jedes Mal rumschleppen muss, weiß ich das nicht so genau *lach* Bevor wir uns wieder in die Bahn gesetzt haben, haben wir vor Ort noch schnell bei einem Italiener etwas gegessen. Auf dem Weg zum Hotel habe ich mich sehr auf eine warme Dusche und das Bett gefreut.

Und wenn man in Hamburg ist, darf der Besuch auf dem Fischmarkt nicht fehlen. Auch wenn das bedeutet, dass man definitiv vor dem wach werden aus dem Bett muss. Also ging es früh morgens und ohne Frühstück los. Nach ein bisschen bummeln gab es erstmal einen Kaffee und anschließend ein Fischbrötchen. Ja, ihr lest richtig. Ich habe am frühen morgen ein Fischbrötchen bestellt. Nachdem ich das aus der Tüte rausholte, kam aber der erste Schock – da war ja noch der Schwanz dran. Da hatte ich so meine Zweifel. Auch der erste Biss darein war nicht so gut, wie an dem Tag vorher. Scheinbar haben wir nicht den besten Stand erwischt. Da dachte ich, ok dann gönnst du dir eben noch ein Franzbrötchen https://de.wikipedia.org/wiki/Franzbrötchen – aber ich damit wurde ich leider enttäuscht. Aber nun gut, wir haben uns dann eben auf den Weg zu unserer Hafenrundfahrt gemacht. Auch wenn die Sonne wieder ihr bestes gegeben hat, habe ich mich bei der Fahrt in die „VIP Longe“ verzogen. Es ist schon beeindruckend was man bei der Fahrt alles zu sehen bekommt. Wieder angelegt, ging es zu Fuß weiter zur Speicherstadt und zur Hafencity. Also in der Hafencity könnte es mir auch gefallen. Nach der Rund sind wir wieder am Rathaus und an der „kleinen Alster“ rausgekommen. Hier haben wir uns ein schönes Plätzen gesucht und einen Kaffee und ein paar Radler in der Sonne genossen. Von hier aus ging es zum Essen in die Schifferbörse https://www.schifferboerse-hamburg.de Das kann ich nur empfehlen, sehr urig. Und den Friesengeist sollte man auch mal testen 😉 Frisch gestärkt haben wir uns anschließend auf den Weg in die Speicherstadt gemacht. Die sollte man ja schließlich auch mal im Dunkeln sehen. Schön war’s. Nach einem ereignisreichen Tag sind wir dann müde ins Bett gefallen.

Am nächsten Morgen erstmal ausgeschlafen, frühstücken und auschecken. Die Koffer konnten wir noch im Hotel lassen, da unser Flug erst Abends zurück ging. Dann ging es zur Außenalster und zur Rundfahrt. Nach der kleinen kleinen gemütlichen Alsterfahrt haben wir wieder nochmal die Sonne und das Leben mit dem Blick auf die Alster beim Kaffee genossen. Von hier aus nochmal zu den Landungsbrücken. Ein „richtiges“ Fisch- und Franzbrötchen essen. Anschließend einen schönen Platz mit Blick auf der Elbe gefunden und paar Kiezmische getrunken. Danach hieß es langsam wieder zum Flughafen und zurück nach Köln.

Der Rückweg war nicht ganz so spektakulär. Zwar wurde mal wieder mein Koffer aufgemacht und kontrolliert, sollte mir mal Gedanken machen warum, aber dann ging es nach Hause.

Mein Fazit zu Hamburg. Es ist wirklich eine schöne Stadt und ich komme wieder., sogar schon eine Woche später – aber auch das war nicht das letzte Mal. Die Nordlichter sind schon was komisch. Während ich nicht wusste, was ich noch alles anziehen soll um nicht zu erfrieren, liefen die „Einheimischen“ in T-Shirt, Top oder dünner Jacke durch die Gegend. Und eigentlich wollte ich morgens in Hamburg auch mal laufen gehen, die Sachen waren eingepackt. Aber ich hatte keine Laufjacke mit. Und bei 2 Grad morgens wollte ich mich nicht noch so kurz vor dem Haspe Halbmarathon in Hamburg erkälten.