Kleiner Laufbericht 1. Quartal 2018

Hier mal ein kleiner Rückblick zu meinem bisherigen Laufjahr 2018. Die ersten 3 Monate sind um, aber wie läuft es bisher?

Tja, was soll ich sagen: Ich arbeite mich langsam ran. Auch dieses Jahr bin ich im Winter wieder durchgelaufen. Wetter- und Lichtbedingt meist am Wochenende mit langen Läufen. Ich gehöre irgendwie nicht zu den Lampenläufern und die Strecke die ich normalerweise in der Woche laufe, meide ich meist im Dunkeln. Ich bin zwar kein Angsthase, aber ohne Licht fehlt mir das Wohlfühlgefühl. Daher werde ich kommenden Winter wohl wieder ins Fitnessstudio ausweichen. Da ist man dann doch Wetter-, Licht- und Temperaturabhängiger 😉 Und dieses Jahr hatten wir ja wirklich mal einen langen und auch kalten Winter.

In den letzten Monaten habe ich viel gelernt:

  1. Man muss Geduld haben, ganz viel Geduld. Das ist jetzt leider nicht unbedingt meine positive Eigenschaft.
  2. Im Winter wird die Ausdauer trainiert
  3. Man benötigt einen abwechslungsreichen Trainingsplan (lange, langsame Läufe, Tempoläufe, Intervall/Bergsprints und lockere Dauerläufe)

All das versuche ich jetzt in einen Trainingsplan umzusetzen. Tja, leider habe ich keine Erfahrung in so etwas, aber ich teste es einfach mal aus.

Ende letzten Jahres ging es nach der Leistungsdiagnostik hauptsächlich um Ausdauertraining. Den Trainingsplan hab ich einfach was verlängert. Blöderweise aber das Tempotraining aus den Augen gelassen. Und nun habe ich etwas den Salat. Lange und langsam kann ich jetzt laufen, aber bekomme momentan kein Tempo auf die Straße. Also hieß es etwas neu aufstellen. Der Weihnachtsmann hatte mir dann mit der Laufbibel ausgeholfen. An diesen Plänen orientiere ich mich jetzt etwas. Es ist ja kein Meiner vom Himmel gefallen.

Aber auch bei den langen, langsamen Läufen habe ich fast die Geduld verloren. Ich war immer als Rennschnecke unterwegs und die Herzfrequenz war relativ hoch. Aber da habe ich gelernt, dass das im Winter – bei kalten Temperaturen – nicht ungewöhnlich ist. Und siehe da: als letzte Woche der Frühling kurz Hallo sagt, habe ich es geschafft meine bisher längste Strecke von 17 KM zu laufen und die Zeit und Durchschnittsgeschwindigkeit war direkt viel besser – auch wenn ich noch lange nicht am Ziel bin.

Eine Erkältung hatte mich im Februar auch gute 2 Wochen außer Gefecht gesetzt. Anschließend gab es die kälteste Woche im Winter. Ja ich weiß, einfach warm anziehen. Aber nun ja, das waren Temperaturen die mir in normaler Kleidung schon zu kalt waren. Und auch wenn sich der Kauf meiner Laufjacke mehr als ausgezahlt hatte bisher, war es mir echt zu frostig. Ich laufe ja weil ich Spaß daran habe, aber der fehlte mir bei den Minusgraden nun wirklich. Also bin ich nach gut 3 Wochen wieder los. Ich dachte ein langsamer, langer Lauf geht immer. Auch hier wurde ich eines besseren belehrt. Es wurden zwar 14 KM, aber nur weil ich meine Bahnkarte zu Haue vergessen hatte und ja auch wieder nach Hause musste. Sonst hätte ich verkürzt und mich für den Rest bequem in die Bahn gesetzt 😛 Zukünftig werde ich es dann auch ruhiger angehen.

Ich habe in meine Training mittlerweile auch Tempoläufe von 5-6 KM eingebaut – also Tempo für meine Verhältnisse 😉 – mehr geht ohne mobiles Sauerstoffzelt noch nicht. Und auch einen lockeren Dauerlauf über 10 KM konnte ich wieder meistern.

Es geht aufwärts, wenn auch langsam. Und meine Ziele 5 KM in 30 Minuten und 10 KM in einer Stunde stehen weiterhin. Es ist sogar noch eins dazu gekommen. Ich werde im Oktober meinen ersten Halbmarathon laufen 😛 Bisher bin ich beim Rheinenergie Marathon bei den Staffeln mitgelaufen, aber dieses Jahr möchte ich es wagen. Anmeldung ist auch schon erfolgt, damit ich keinen Rückzieher mache. Ich dachte mir, wenn schon den ersten HM, dann bitte auch in Deiner Stadt.

Und wer mich kennt weiß, Aufgeben ist keine Option. Für den HM heißt es erst einmal ankommen, am besten in einer Zeit von 2:30 Stunden oder besser. Was gar nicht geht, ist vom Besenwagen eingerammt zu werden oder das Zeitlimit von 2:45 Stunden zu überschreiten. Also wird fleißig trainiert.

Zwischendurch startet ich noch bei ein paar Volksläufen wie zB. den Sportscheck Run CGN oder auch der Woman`s Run in Köln. Vielleicht kommt noch einer dazu 😉

Nach Ostern soll ja nun endlich der Frühling kommen und ich freue mich schon, bei wärmeren Temperaturen laufen zu gehen. Ich werde demnächst auch mal sogenannte Bergsprints ausprobieren, die sollen ja für Tempo richtig gut sein. Ich lasse mich mal überraschen und werde berichten.