Laufen verbindet! Über Facebook habe ich in „Der Laufgruppe“ im Frühjahr 2 nette Lauffreunde aus Köln kennengelernt – Andre und Claudia. Zusammen mit einer Freundin (auch eine Claudia) haben wir die Gruppe die „Kölner Rennschnecken“ gegründet. Und diese ging am 2.12.2018 beim Kölner Nikolauslauf an den Start. Leider konnte eine der beiden Claudi`s nicht mitlaufen, die andere Claudia war vorher Erkältungstechnisch etwas angeschlagen, war aber doch bereit. Netterweise hat Claudia mir Ihren Mann als persönlichen Pacemaker „ausgeliehen“. Und das klappte richtig gut!
Der Nikolauslauf ist eine schöne Veranstaltung – http://koelner-nikolauslauf.de. Für jeden vorangemeldeten Starter spendet das Leichtathletik-Team Deutsche Sporthochschule Köln 1,- Euro an den Verein der Freunde und Förderer des Lindenthaler Tierparks e.V.
Nikolausmützen bringen noch einmal 0,50 Euro extra für die gute Sache!
Für jede getragene Nikolausmütze spendet das Leichtathletik-Team nochmals 0,50 Euro an den Tierpark. Natürlich haben wir uns auch jeder eine Nikolausmütze gekauft 😉
Wir hatten uns vorgenommen die 10 KM in 60 Minuten zu laufen. Wobei ich mir unsicher war, ob das für mich überhaupt machbar ist. Momentan bekomme ich kein richtiges Tempo auf die Straße. Also hatten wir kurz vorher überlegt, wir schauen mal was so geht. Meine Bestzeit auf 10 KM war bisher 1:03:31 Stunde. Also alles was schneller ist, wäre ein gutes Ergebnis.
Claudia hatte sich entschieden eine Runde zu laufen. Andre und ich wollten die 3 Runden, damit die 10 KM, in Angriff nehmen. Wir sind aber beim Funlauf an den Start gegangen, der Toplauf war bei 10 KM unter 50 Minuten angesetzt. Für mich undenkbar – zumindest aktuell 😛
Wir standen zwar recht weit vorne, aber auf dem 1 KM war es noch recht voll. Dadurch wurde der 1. KM langsamer und eine Zielpace von 6:10 Minuten undenkbar – trotz Slalomlaufen. Danach lichtete sich das Feld und wir konnten Gas geben. Bzw. Andre hat Gas gegeben und ich habe mich dran gehangen. Und er lief wie ein Uhrwerk in der Pace, natürlich immer mit im Blick, ob ich mithalten kann und es mir dabei noch gut geht. Das klappte auch bis KM 7 sehr gut. Bei KM 7 wurde ich etwas langsamer, aber ab KM 8 kam der Einbruch. Da habe ich gemerkt, dass ich häufiger Tempoläufe über 10 KM machen sollte. Auf den letzten beiden Kilometern musste ich 2 kurze Gehpausen einlegen – die Herzfrequenz etwas runterbringen. Bei der 2. Gehpause und dem letzten Blick auf die Uhr sah ich das wir bereits 8,5 Kilometer hinter uns hatten. Also sagte ich zu Andre: 8,5 KM haben wir schon, also fehlen nur noch 1,5 KM. Er guckte mich an und meinte: ok, rechnen kannst Du noch – also alles im grünen Bereich 🙂 Also liefen wir weiter.
Zwischendurch begann der Kopf zu „qualmen“. Ich hatte unter der Nikolausmütze noch eine andere Mütze drunter gezogen, weil sie sicherlich nicht sonderlich Atmungsaktiv ist. Aber das wurde dann langsam arg warm am Kopf.
Vor letzten Kurve haben wir nochmal Gas gegeben, so zu sagen mit der 2. Luft, und sahen schon den Torbogen vom Start. Aber das war noch nicht das Ziel, wir mussten noch einmal um eine Kurve und die letzten Meter wurden echt zäh. Aber auf der Zeitanzeige konnte ich sehen, dass wir bei 1:02 waren, also hieß es die letzten Meter durchhalten.
Die Uhr blieb dann bei 1:02:15 Stunde stehen – für mich neue Bestzeit. Ich war platt, aber glücklich. Claudia hat uns dann im Ziel in Empfang genommen 🙂 Dann hieß es etwas runterkommen, etwas trinken – was leider etwas länger dauerte und anschließend haben wir uns noch eine Kleinigkeit zu essen (Bratwurst für den Herren und Waffeln für die Damen) gegönnt.
Fazit: Eine schöne Veranstaltung, die auch noch einen guten Zweck hat. So kann man das Laufjahr ausklingen lassen. Notiz an mich: Mehr Tempoläufe über 10 Kilometer 😉 Wir werden sicherlich wiederkommen.