Es hat lange gedauert, aber Ende Februar kam es zu einer Art „Revival Tour“ nach München. Der letzte Busuch zu einem Heimspiel war fast 20 Jahre her. Genau gesagt, es war noch zu Trappatoni, Matthäus, Helmer usw. Zeiten – also wurde es noch einmal Zeit. Vor allem, um endlich mal die Allianz Arena zu sehen.
Das Glück war mit dabei. Nachdem ich bereits früher mehrfach versuchte Karten für die Arena zu bekommen – erfolglos – gelang es diesmal meiner Freundin (Fc Mitglied). 22.01.2015 Begin Kartenvorverkauf, 8 Uhr morgens, Anruf – „Herzlichen Glückwunsch, sie erhalten 2 Karten“. Geglaubt habes ich es erst, als die Bestätigung kam. Anschließend began die Planung…..
Flüge? Preiswert kurzfristig ist anders. Na gut, man hätte auch Bahn fahren können, aber das ist man ja quasi „stundenlang“ unterwegs. Aber nun gut, gebucht. Anschließend Hotelsuche. Wo? Zentral, mit einfacher An-und Abreise. Also Bahnhofsnähe…. Auch da wurde was gefunden, was preislich ok war und auch ansehnlich. Denn wer schon einmal in München am Bahnhof war, der weiß, dass es dort nicht nur schöne Ecken gibt. Anschließend wurde noch eine kleine Fototour mit Hilfe von Google Maps geplant und die Möglichkeiten zur Nahrungsaufnahme und „Ausgeh-Location“ ausloten. Planung abgeschlossen und es kann von mir aus losgehen.
Aber eins war vorher bereits sicher: Karten über ein FC Mitglied bestellt, heißt, sitzen im FC Block. Als Bayern Fan eigentlich schon die erste Schwierigkeit. Dann kamen die Karten und was musste ich lesen: Kein Zutritt in FC Bayern München Fanbekleidung – Ups. Na ja, also kein Trikot.
Freitag Morgen, Abflug 06:20 Uhr – sehr früh. Kurze Nacht und schlafen im Flieger auch Fehlanzeige. Boarding, starten, Kaffee trinken, Müsli Riegel zum Frühstück und dann kam auch schon die Landung. Reisetasche einsammeln, denn wenn Frau reist ist die Tasche auch für ein wochende größer als das Handgepäck, anschließend raus aus dem Flughafen und zur Bahnstation. Zum Thema Fahrkarten und Automaten kann ich nur sagen, dass müssen die Münchener noch was üben – alles sehr unübersichtlich. Rein in die S-Bahn und zum Hauptbahnhof. Von da aus, dann ein paar Straßen bis zum Hotel und einchecken. Anschließnd sind wir – noch bei Sonnenschein – durch die Stadt gelaufen. Frühstücken und Besuch im FC Bayern Fan Shop.
Nachmittags ging es Richtung Allianz Arena. Vor dem Spiel war ein Besuch in der FC Bayern München Erlebniswelt geplant. http://fcb-erlebniswelt.de/de/ausstellung/. Als Bayern Fan mit Sicherheit interessant, aber 12 Euro Eintritt find sogar ich dann was viel. Nachder Ausstellung gab`s im Bistro noch nen Happen zu Essen und anschließend ging es in die Arena zum Spiel.
Der Blick in die noch leere Arena war schon beeindruckend. Auch wenn das Wetter mittleriweile nicht mehr so schön war und es sogar schneite. Zum Glück hatte ich vorher Kleidungstechnisch den Zwiebel-Look gewählt.
Das Stadion füllte sich und ich muss zugeben, dass ich mich unter all den 1. FC Köln Fans doch etwas „unwohl“ gefühlt habe. Das Spielergebnis 4:1 war dann zwar eher was für mich. Ich hab mich innerlich gefreut. Nach Abpfiff strömmten wir mit der Masse zur U-Bahn und fuhren Richtung Hotel. Es war ein langer Tag.
Am nächsten Tag ging es bei doch mäßigem Wetter auf Fototour – die Ergebnisse findet Ihr natürlich hier auch bei mir unter
http://manuela.meine-bilder.info/Website/Orte_%26_Stadte/Seiten/Munchen.html Anschließend noch eine kleine Shoppingtour bevor es Samstag Abend auf Tour ging. Ich hatte mir vorher im Internet die Location 35 Millimeter ausgeguckt – Zentral und machte aufgrund der Bilder und der Karte einen guten Eindruck. ich kann es nur empfehlen – http://www.35mm-muenchen.de/hoch2/index.php
Denn selbst das Frühstück am Sonntag Morgen war Klasse. Abgesehen von der Originalität der Namen der Gerichten und Getränken, gab es zum Frühstück eine kleine Überraschung des Küchenchefs, die einfach nur lecker war. Nach dem ausgiebigen Frühstück durfte natürlich auch nicht der Besuch an der Säbener Straße fehlen. Rein in die Tram und den Bus und los ging`s. Leider war da rein gar nichts los.
Außer einem Jugendspiel und ein paar Bayern Anhänger – Leere. Das war vor 20 Jahren auf jeden Fall anders. Da war die Sportsbar geöffnet, man konnte ein leckeres Weizen trinken und die Ankunft der „Bayern-Stars“ beobachten. Sogar Fotos und Autogramme sammeln war möglich. Diesmal war leider Trainingsfrei – dabei wollte ich doch meine Spanisch Kenntnisse mit Pep Guardiola oder Xabi Alonso testen 🙂
Na ja, also ging es wieder zurück, noch einmal im 35 mm aufgewärmt und anschließend das Hotelzimmer geräumt und ab zum Flughafen.
Nachdem ich herausgefunden habe, wie der Ticketlose Check-in bei der Lufthansa funktioniert ging es noch durch die Duty Free Geschäfte.
Was hier angeboten wird, ist allerdings nicht ganz meine Preisklasse. Vor Abflug musste sich natürlich auch um die Nahrungsaufnahme gekümmert werden. Das, was meinem Gaumen ansprach – neben dem Restangebot – wurde dann eine Currywurst mit Pommes und eine Cola. Preislich gesehen, musste ich das Ganze wirklich genießen. Geschmacklich war es ok.
Als es endlich zum Boarding gehen sollte hieß es: Die Crew für den Flieger ist noch nicht da und hat Verspätung. Der Start verschiebt sich um ca. 1 Stunde. Ich weiß ja nicht wie es Euch geht, aber wenn ich am Flughafen sitze., mich auf den Rückflug vorbereitet habe, dann will ich auch nach Hause. Und Geduld gehört ja leider nicht ganz zu meinen Stärken. Nach einer Stunde Verspätung konnte es dann endlich losgehen. Alle Mann rein in den Flieger, anschnallen und starten. Es gab die üblichen Getränke, als „Abendessen“ eine kleine Tüte Salzgeback und schon ging es auch wieder zur Landung. In meiner schönen Heimat Köln gelandet machte unser Pilot dann folgende nette Durchsage: „Liebe Fluggäste, in Köln sind wir schon mal, aber anscheinend sind wir völlig unerwartet hier angekommen. Wir müssen jetzt auf das Personal zum aussteigen warten.“ Aber auch das Personal erschien dann doch noch, anschließend Reisetasche einsammeln und ab nach Hause.
Ich für meinen Teil freu mich, wenn ich nach einer Reise wieder nach Hause komme. Gut, abgesehen von den Dingen die eine Reise mit sich bringt wie auspacken und Wäsche waschen. Die Bilder von der Speicherkarte eben noch auf den Laptop gesichert und später gesichtet.
Fazit: Ein schöner, kleiner Kurztrip. Ein Stück weit auch eine Reise in die Vergangenheit.