Der Mediapark (Eigenschreibweise: MediaPark) ist die Bezeichnung eines überwiegend für Medien konzipierten Gewerbeparks im Kölner Stadtteil Neustadt-Nord, der 1987 begonnen und 2004 fertiggestellt wurde.
Köln war bereits vor der Planung des Mediaparks eine der bedeutendsten Medienstandorte Deutschlands und Europas. Aus Köln sendeten ursprünglich WDR (1926), BFBS (1954), Deutsche Welle (1960) und Deutschlandfunk (1962). Außerdem waren hier zahlreiche Zeitungs- und Buchverlage, Schallplattenlabel und Tonstudios ansässig. Als RTLplus am 1. Januar 1988 als erster Privatsender nach Köln kam, expandierte die Stadt im Medienbereich noch schneller.
An der Stelle des heutigen MediaParks befand sich das Bahnhofsgelände des „Central-Güterbahnhofs Gereon“, der sich im Zwickel der Verbindungsbahn und der Aachener Linie befand.[1] Er ging 1860 in Betrieb und blieb über ein Jahrhundert der zentrale Güterbahnhof Kölns. Am 18. September 1987 übernahm die Stadt das Bahnhofsgelände, legte es im Oktober 1987 still und nahm es am 27. Mai 1990 außer Betrieb. Das Grundstück des heutigen MediaParks wurde von der Stadt für umgerechnet etwa 20 Millionen Euro erworben,[2] umgerechnet wurden rund 8 Millionen Euro Erschließungskostenzuschüsse gezahlt.
Im Rahmen des Medienkonzepts der Stadt Köln wurde im Dezember 1985 beschlossen, auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs einen Gewerbepark für Medienunternehmen zu errichten. Am 11. Mai 1986 beschloss der Rat der Stadt Köln die Errichtung des Mediaparks. Daraufhin wurde 1987 das 200000 m² umfassende Areal des Güterbahnhofs erworben. Den im Februar 1987 anschließenden Ideenwettbewerb gewann im April 1988 der deutsch-kanadische Architekt Eberhard Zeidler aus Toronto. Im Oktober 1988 wurde die MediaPark Köln Entwicklungsgesellschaft mbH gegründet, die das Projektmanagement übernehmen sollte und Eigentümerin des Geländes wurde. Das Gelände wurde in 13 einzelne Grundstücke parzelliert und ab November 1989 sukzessive an Investoren veräußert. Dabei wurde nicht nur der Gebäudekomplex als solcher, sondern auch jedes einzelne Bauwerk von einem Architekten konzipiert.
Ein großer Teil der anfangs im MediaPark ansässigen Einrichtungen befand sich in öffentlicher Trägerschaft.[3] Umgerechnet knapp 7 Millionen Euro wurden für den Aufbau von KOMED (Kommunikations- und Medienzentrum im MediaPark), rund 300000 Euro für das ZIM (1993; Zentrum für interaktive Medien) bereitgestellt.
Quelle: Wikipedia