Reise nach Barcelona 29.11.2015

Es gibt den einen oder anderen Ort, den ich schon immer besuchen wollte. Barcelona gehörte auf jeden Fall dazu. Am 23.11.2015 war es dann soweit und wurde mit einer Geburtstagsfeier einer Freundin und Ihrem Mann verbunden.

Montag morgen ging um 6:55 Uhr ging der Flug ab Köln. Ich hatte die Wahl per Bahn oder mit Car2go zum Flughafen zu fahren. Da ein kleiner Smart quasi direkt vor der Haustür stand, hab ich mich für die „bequeme“ Variante entschieden. Ein kurzer Blick online wo das Fahrzeug abzugeben ist und los ging es. Am Flughafen angekommen wurde es dann doch etwas verwirrend. Erste Logik war – Richtung Abflug halten. Kein Car2go Parkplatz gefunden und noch mal eine Ehrenrunde gedreht. Dann viel mir ein, die sollten an den Bussen vorbei bei den Kurzparkern sein. Also neuer Versuch Richtung Ankunft – falsche Abzweigung genommen und schwups schon war ich in dem Parkhaus P2 – aber leider auch nicht richtig. Der Adrenalinspiegel stieg und da sah ich ihn, einen anderen Smart, der auf einen Parkplatz fuhr, auf dem schon andere standen. Also raus aus dem Parkhaus und neue kleine Runde gedreht und nach erfolgreicher „Verfolgungsjagd“ hab auch ich den Abstellplatz gefunden. Wie gut das ich genügend Zeit eingeplant hatte. Denn so wie es meistens ist, musste ich anschließend durch den halben Flughafen rennen. Ich wurde schon am vereinbarten Treffpunkt erwartet. Den CheckIn hatten wir zwar bereits vorher online erledigt, aber dennoch musste der Koffer aufgegeben werden und die Sicherheitskontrolle nahm auch etwas Zeit in Anspruch – also keinen Kaffee mehr.

Mit Germanwings ging es pünktlich los und wir hatten Rückenwind, so dass wir 15 Minuten früher als geplant in Barca gelandet sind. Mit der Bahn sollte es dann zu Station Sans gehen. Auch wenn ich nicht viel Spanisch spreche, aber für kleine Dinge reicht es und es ist ganz hilfreich. Nach 20 Minuten Bahn fahren, sind wir dann im Stadtteil Sans angekommen. Von hier aus ging es zum Hotel. Wir liefen und liefen und meine Freundin und ich fragten ihren Mann, ob es denn noch weit ist. Antwort war: Auf Google Maps sah es gar nicht so weit aus…. Na ja, ich glaube ohne genaue Ortskenntnisse kommt einem so ein Weg immer länger vor.

Endlich hatten wir unser Ziel erreicht – Hotel Live Barcelona Hostel http://hostal-live-barcelona.barcelonahotelreview.com/de/ erreicht. Ich kann es nur empfehlen: zentral, gut und günstig.

Die Zimmer wurden bezogen, Koffer abgestellt und es ging los – erstmal frühstücken und anschließend auf Entdeckungstour. Direkt um die Ecke haben wir ein kleines Cafe gefunden – Braseria Pandora.

Nachdem wir uns gestärkt hatten ging es los, über den Placa de Catalanya http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/placa-catalunya.html, in Richtung Las Ramblas http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/las_ramblas.html. Von der Ramla aus machten wir einen Abstecher in den Mercat de la Boqueria http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/mercat_de_la_boqueria.html.Der ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Soviel wirklich richtig frische Sachen hab ich bisher noch nicht gesehen – und lecker. Nach dem Augen- und Gaumenschmaus zog es uns weiter in Richtung Hafen. Das Ziel war Rambla del Mar http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/rambla_del_mar.html.

Nach einer kleinen Hafenrundfahrt, die jetzt nicht unbedingt empfehlenswert ist, ging es über die Rambla in die Shoppingmeile Maremágnum. Denn bei Frauen ist natürlich nicht nur Sightseeing angesagt. Denn shoppen kann man in Barcelona auch ganz gut. Anschließend ging es an es an der Kolumbussäule http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/monumento_colon_kolumbussaeule.html vorbei zur Estation Franca. Ein Kopfbahnhof der einen Blick wert ist.

Von hier aus liefen wir am Zoo vorbei zum Parc de la Ciutadella. Ein kleiner Park der zum verweilen einlädt. Nachdem wir die Sonne und Eindrücke genossen hatten liefen wir weiter zum Arc de Triomf http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/arc_de_triomf.html. Weiter ging es zum Palau de la Musica Catalana https://de.wikipedia.org/wiki/Palau_de_la_Música_Catalana. Durch kleine Gassen machten wir uns wieder auf dem Weg zum Hotel. Und wie bereits erwähnt kann man in Barcelona gut shoppen. Da hörte ich plötzlich aus einem kleinem unscheinbaren Taschenladen eine Tasche ganz laut rufen: Kauf mich, kauf mich. Sie hat mir so leid getan und so gut gefallen, da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Jetzt ging es aber wirklich weiter zum Hotel, immer mit einem Blick wo wir später noch was essen gehen könnten.

Nach dem Zwischenstopp im Hotel, machten wir uns wieder auf dem Weg in die ausgewählte Bar. Von außen sah es gut aus, die Karte las sich gut, aber der Eindruck kann täuschen. Spätestens als wir nur Touristen im Laden vorfanden, ahnten wir es – das Essen war ok, aber nicht so gut, dass man ein zweites Mal wieder kommt. Nachdem der Tag früh begonnen hat und nach ca. 22 gelaufenen Kilometern sind wir am ersten Abend müde ins Bett gefallen.

Für die nächsten beiden Tage hatten wir uns 2-Tages-Tickets für Hop-on-Hop-Off-Busse organisiert – http://www.viatorcom.de/de/7132/Barcelona-tours/Hop-on-Hop-off-Touren/d562-g12-c97?pref=02

Die Busse lohnen sich auf jeden Fall. Erstens um sich einen Überblick der Highlights zu verschaffen und zweitens um auch ein paar Meter bequemer zurück zu legen.

Aber erst einmal ging es wieder nach einem kleinen Frühstück zu Fuß an der Las Ramblas vorbei Richtung La Catedral http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/la_catedral.html . In der Nähe kommt man zum Mercat de Santa Caterina http://www.yelp.de/biz/mercat-de-santa-caterina-barcelona. Von hier aus kann man z.B. in den Bus einsteigen. Die Fahrt führt einen dann entlang an der Casa Batlló  http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/casa_batllo.html ,an der Casa Milà http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/casa_mila_pedrera.html und zum Castell de Montjuïc http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/castell_de_montjuic.html. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über Barcelona. Aber hierhin kommt man entweder zu Fuß oder mit der Seilbahn – wir haben uns für die Seilbahn entschieden. Natürlich nur wegen der Aussicht. Nach einem Rundgang geht es wieder mit dem Bus weiter zum Port Olimpic http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/port_olimpic.html. Vorbei am Stahlfisch – der im Spiel mit der Sonne strahlt – am Strand entlang. Und man glaubt es kaum, aber hier findet man jede menge Menschen die entspannt im Sand liegen und die Sonne genießen. Ja, ich weiß ich bin anders als alle anderen, aber es war hier tatsächlich frisch – knapp 10 Grad und windig. Während der 4 Tage haben wir ganz unterschiedliche Menschen getroffen, die Einen die noch in Flip Flops durch die Stadt laufen, die Anderen – zum Teil Engländer – die in kurzer Hose und T-Shirt unterwegswegs sind oder mit Mütze und Schal, aber in 7/8 Hose und Ballerinas und Menschen wie mich – die sich für Zwiebellook und Schal entschieden haben. Aber egal welche Kleidung, im November den Strand und die Sonne genießen zu können, hat schon was. Das Meer oder die Surfer beobachten.

Nach so vielen Eindrücken durfte die Nahrungsaufnahme nicht ganz außer acht gelassen werden. Diesmal hatten wir uns für das Restaurant Tapa Tape Xiringuito entschieden. Das Essen war sehr lecker, aber man glaubt es kaum, es gibt hier kein spanisches Bier sondern nur Bitburger – passt für mich nicht ganz zusammen. Nach dieser kleinen Rast machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg. Denn wenn wir auch heute einiges mit dem Bus gefahren sind, sind auch wieder ca. 17 KM zu Fuß zusammmen gekommen. Kurz vor dem Hotel wollten wir noch einen Absacker nehmen und entdeckten eine kleine Bar ohne Touris – außer uns 😉 Hier kamen wir dann zu unserem spanieschen Bier – Moritz. Noch nie gehört, aber sehr lecker. Und während wir hier saßen, schauten wir uns noch das Champions League Spiel FC Barcelona vs. Rom an. Mit dem Ergebnis war es eine entspante Atmosphäre.

Am Mittwoch ging es auch erst einmal zu Fuß los. Wir wollten uns Casa Mila und Casa Batlló einmal nächer anschauen. Um die beiden Casa`s zu besichtigen benötigt man einen großen Geldbeutel – Casa Mila 37,- € und Casa Batlló 24,- €. Das war uns persönlich eine Nummer zu hoch. Also machten wir uns auf den Weg zur bekanntesten Sehenswürdigkeit Barcas – Sagrada Familia http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/sagrada_familia.html. Ein Blick ins Innere lohnt sich, auch wenn man aufgrund der Sicherheit „auf links gedreht wird“ und der Eintritt – ohne Turmfahrt 14,- € betrifft. Aber die Eintrittsgelder werden hier ja gut verwendet – sie dienen zum Bau der Sagrada.

Von der Sagrade Familia fuhren wir weiter zum Park Güell http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/park-guell.html. Auch hier lohnt sich der Blieck über die Stadt und das Spiel der Sonne auf den Mosaiksteinen ist schön anschzuschauen. Als ich von der großen Terrasse zur Echse aus Mosaiksteinen ging, erlebte ich den fotografischen Supergau. Als das Objekt meiner Fotobegierde von den Asiaten freigegeben wurde, gab meine Kamera den Geist auf – Error 99, Aufnahme nicht möglich, Akku rausnehmen und neu einsetzen. Natürlich getan, aber es änderte sich nichts. Es gibt zum Glück ja mittlerweile Smartphones die auch recht gute Aufnahmen machen, aber das ist nicht das Selbe. Nachdem sich der erste Frust gelegt hatte, wurde halt weiterhin das Hadny genutzt und ich war froh, dass ich die meisten Fotos schon gemacht hatte.

Nächster Halt war: Tibidabo http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/tibidabo.html. Mit der Zahradbahn geht es auf den Berg der eine Kirche Sagrat Cor, ein Freizeitpark und ein Fernsehturm beherbergt. Es war zwar arg windig, aber für die Aussicht hat es sich gelohnt. Wieder unten angekommen, durfte ein Ziel für Fußballbegeisterte nicht fehlen – Camp Nou http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/camp_nou.html.

21,-€ ist zwar ein hoher Eintrittspreis, aber dafür bekommt man auch was zu sehen. Da muss ich schon zugeben, da kann sich der FC Bayern eine Scheibe von abschneiden. Hier bekommt man für 12,- € lediglich eine Tour durch die Erlebniswelt. Bei Barca wandert man durch das „Museum“, zum Spielfeld, der Gäste-Kabine, Raum für die Pressekonferenz und Kommentatorenkabinen. Einziges Manko, schlecht gemachte Bilder – wahlweise mit Manschaft oder Stadion – für schlappe 45,- €. Die haben wir dann dankend abgelehnt.

Nachdem wir das sportliche Highlight besichtigt hatten, ging es zurück zum Hotel – denn wir hatten noch einen Termin. Meine Freundin hatte heute schließlich Geburtstag. Ihr Mann und ich hatten uns als Geschenk ein Abendessen mit einer anschließenden Flamenco Show entschieden.

Also kurz aufhübschen und los ging es zu http://www.tablaocordobes.es. Keiner von uns konnte bisher mit einem solchen Besuch aufwarten, so dass wir auch keinen Vergleich haben. Tänzerisch war ich begeistert, gesanglich weiß ich nicht ob das „Schreien“ so sein muss. Aber alles in allem war es ein toller Abend – vom Essen bis zur Show. Und das schöne war, das Geschenk kam gut an!

Der letzte Tag wurde entspannt angegangen – frühstücken, auschecken, Gepäck zum Bahnhof bringen und noch was bummeln. Vom Hotel ging es diesmla mit der Bahn bis zur Estation Sans. Hier wurden die Koffer verstaut und anschließend ging es auf Entdeckungstour. Direkt neben dem Bahnhof finde man den Parc de L’Espanya Industrial http://www.barcelona.de/de/barcelona-parc-espanya-industrial.html und weiter ging es zum Parc de Joan Miró http://www.barcelona.de/de/barcelona-parc-joan-miro.html mit der Skulptur „Donna i Ocell.  Von hieraus hat man bereits schon einen Blick auf den Plaça Espanya, rechts daneben die ehemalige Stierkampfarena – was heute ein Einkaufszentrum ist. Von der ehemaligen Arena kann man auch eine schöne Aussicht genießen und das nächste Ziel anvisieren – Palau National d’Art de Catalunya. In der Front ist der Font Màgica http://barcelona.sehenswuerdigkeiten-online.de/sights/font_magica.html. Leider nicht im Dunkeln betrachtet, aber das ist ja ein Grund wieder zukommen. Aber auch bei Tageslicht ein schönes Schauspiel.

Zum Ausklang ließen wir uns gemütlich in der Location Tapa Tapa Arenas http://www.atrapalo.com/restaurantes/tapa-tapa-arenas_f39095.html nieder. Von hieraus ging es anschließend zum Flughafen und wieder nach Hause nach Köln. Bei der Weiterfahrt nach Ehrenfeld hab ich mich dann diesmal für die S-Bahn entschieden – einfach zu finden und hält auch fast vor de Haustür.

Zum Abschluss kann ich sagen, dass wir sehr viel gesehen haben. Es fehlten zwar z.B. noch Font Magica bei Nacht, Torre Agbar und die einzelnen Stadtteile können auch noch genauer unter die Lupe genommen werden. Eins ist sicher, ich komme wieder. Barcelona ist eine tolle Stadt, bei der sich auch ein mherfacher Besuch lohnt. Wer spanisches Flair und Ambiente mag, ist hier auf jeden Fall richtig.