- Wettkampf über 10 KM in 2019
Gestern war es soweit, der 1. Wettkampf für 2019 stand im Terminkalender. Mit den Kölner Rennschnecken ging es nach Rodenkirchen in den Forstbotanischen Garten.
2 der Schnecken (2 Claudias) gingen auf den 5 KM Kurs um 11:05 Uhr an den Start. Andre hatte sich mit mir für die 10 KM Strecke gemeldet.
Jeder für sich hatte sein eigenes Ziel. Nach meiner neuen persönlichen Bestzeit auf dieser Strecke von 59:02 Minuten war Plan A unter 59 Minuten zu bleiben. Auf guten Rat von Andre hatte ich mir vorsorglich noch Plan B und C überlegt 😉 Plan B unter 60 Minuten und Plan C wie immer.
Die letzten Tage hatte sich der Frühling angekündigt, aber er meinte gestern eine kurze Pause einlegen zu müssen. Es war trocken, bewölkt und mit 10 Grad jetzt auch nicht wirklich warm – zumindest für mich.
Zuerst haben wir die beiden Claudias auf die Strecke geschickt. Während die Zwei unterwegs waren hieß es in Bewegung bleiben um nicht zu sehr zu frieren. Als die beiden erfolgreich und glücklich ins Ziel kamen, haben wir uns fertig gemacht. Am Start war es schon arg frostig und ich habe versucht mich etwas aufzuwärmen. Denn, ihr werdet es kaum glauben, ich hatte kalte Füße. Und wer schon mal mit kalten Füßen gelaufen ist, weiß des es durchaus angenehmere Dinge gibt.
Am Start ging das Kopfkino wieder los: Im Wechsel kamen Zweifel und Entschlossenheit. Die Entschlossenheit hat gesiegt, denn nur wenn die Einstellung stimmt und man an sich glaubt, kann es auch klappen. Und natürlich kann man sich im Nachhinein dann auch nichts vorwerfen.
Die ersten 5 KM wollte ich nicht zu schnell angehen, daher hatte ich im Vorfeld meine Uhr darauf hin eingestellt. Man möchte ja noch Luft für die 2. Runde haben. Die erste Runde lief auch gut, aber dann wurde es etwas schwerfällig. Zum Ich nicht damit gerechnet, dass wir im Forstbotanischen Garten Hügel haben, die es nicht einfach für mich machen würden. Notiz an mich: Mehr Bergtraining 😉
Bei KM 7 kam dann der erste Einbruch und ich musste tatsächlich einmal kurz gehen, da sich Seitenstechen zu Wort meldeten. Danach ging es weiter, aber nicht in der gewünschten Pace. Daher wurde in dem Augenblick aus Plan A ganz schnell Plan B.
Aber Aufgeben ist keine Option für mich, also weiter durchgekämpft. Bei KM 9 merkte ich den nächsten Einbruch und mir wurde bewusst, dass ich noch nicht soweit bin die 10 KM unter 59 Minuten zu laufen. Aber egal, man muss sich ja weitere Ziele setzten 😉
Den letzten KM wollte ich mich einfach nur noch durchbeißen. An der letzten Kurve konnte ich die Uhr im Ziel sehen und es stand dort etwas mit 59 Minuten. Da war für mich klar, ich will und muss noch etwas Gas geben, denn am Ende sollte auf jeden Fall die 59 vorne stehen. Und zumindest hatte ich für einen kurzen Schlusssprint noch etwas Reserven. Am Ende habe ich den Lauf erfolgreich mit 59:26 geschafft.
Im Ziel angekommen war ich wirklich platt, aber glücklich. Auch wenn ich Plan A nicht erreichen konnte, war mir bewusst, dass ich in dem letzten Jahr schon viel erreicht habe und darauf bin ich stolz! Jetzt werden die nächsten Ziele in Angriff genommen.
Und nochmal über meine persönliche Bestzeit auf 10 KM nachgedacht, wurde mir bewusst, dass ich diese auf meiner Hausstrecke gelaufen bin. Und wie in der Stadt üblich kommt man dort automatisch zu kleinen Pausen wie Ampeln oder Straßen. Diese kleinen Pausen können anscheinend viel ausmachen. Sowie natürlich auch Tagesform, Wetter oder ähnliches.
Fazit: Es war schön wieder mir den Rennschnecken an der Start zu gehen und wir können stolz und zufrieden mit unserer Leistung sein. Jetzt heißt es weiter fleißig trainieren, den in 35 Tagen steht der nächste Wettkamp an. Diesmal ein kleiner 5 KM Lauf. Ich freue mich schon. Den laufe ich mit einer Freundin die wieder eingestiegen ist. Daher wird es ein kleiner Lauf, den wir gemeinsam in ihrem Tempo absolvieren. Mal schauen, was da am Ende rauskommt.