Sommerurlaub 2023

Auch dieses Jahr ging es wieder mit Freunden in den Urlaub. Nach dem letzten Urlaub war ja quasi vor dem Urlaub. Dieses Jahr wollten wir es besser machen als letztes Jahr. Nicht so spät, damit es nicht wieder so kalt wird und in eine schönere Umgebung. Da ich ja immer wieder von Conil de la Frontera geschwärmt hatte, stand das Ziel und der Zeitpunkt schnell fest.

Am 08.08.2023 ging es los – leider nur ab Düsseldorf. Jerez de la Frontera wird nicht von Köln aus angeflogen. Nun gut, hilft ja nix. Flug sollte um 6:15 Uhr starten. Dementsprechend früh los und auch pünktlich am Flughafen. Auf der Suche nach dem passenden Schalter sahen wir bereits den ersten Hinweis, dass es schon mit einer Verspätung losgehen sollte. Na super. Aber erstmal Koffer abgeben und ab durch die Sicherheitskontrolle.

Während des Wartens wurde die Verspätung immer länger. Nach knapp 3,5 Stunden durften wir endlich in den Flieger. Dort erklärte uns der nette Pilot den Grund für die Verspätung. Die komplette Crew für diesen Flug ist erkrankt und musste daher getauscht werden. Es wurde noch auf den Co-Piloten gewartet und 4 Stunden später konnte es dann endlich losgehen. Mein kleiner Begleiter Suerte war natürlich mit von der Partie und hatte irgendwie nur Blödsinn im Kopf.

Endlich in Jerez angekommen, hieß es erstmal Koffer einsammeln und schnell die langen Klamotten gegen kurze, luftige tauschen. Denn wir hatten schon knapp 30 Grad – herrlich. Anschließend den Mietwagen abholen und Koffer verladen. Vom Mietwagen waren wir positiv überrascht. Neues Modell Peugeot 308 mit wenig Kilometern und sogar Navi. Ich hatte auf jeden Fall Spaß mit dem Auto.

Nach ca 45 Minuten Fahrt kamen wir an dem Büro der Vermieterin für unser Haus an. Sehr nett, – Wetter aktuell top mit über 30 Grad. Sie sagte aber auch, dass Conil voll wäre – das hat mich etwas stutzig gemacht. Nachdem alle Formalitäten erledigt und Schlüssel in Empfang genommen waren ging es ab in unser kurzfristiges zu Hause. Casa Feliz hieß unsere Heimat und war mega https://www.fewo-direkt.de/ferienwohnung-ferienhaus/p5010398?noDates=true&oc=pbW-u9Wloiw9nKdMfiO0f&uni_id=3564018&utm_campaign=earned%3Ahomeaway%3Asharecopylink%3ADEU&utm_content=5010398&utm_medium=social&utm_source=direct

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, ging es erstmal was einkaufen und anschließend in die Altstadt – mussten ja auch mal was essen. Im Supermarkt war es schon voll, aber in der Altstadt war es der Wahnsinn. Conil ist gefühlt aus allen Nähten geplatzt. Tja, was wir bei der Planung nicht bedacht hatten war, dass Spanien noch Sommerferien hat. Notiz an mich: nächstes Jahr auf jeden Fall im Hinterkopf haben 😉 Diese Situation machte entspanntes Bummeln oder irgendwo was essen fast unmöglich. Essen gehen ging leider nur mit vorheriger Reservierung oder Schlange stehen 🙁

Am nächsten Morgen erstmal an den Strand und die Seele baumeln lassen. Da unser zu Hause etwas Abseits lag, sind wir mit dem Auto runtergefahren. Parkplatz gefunden und als wir das System der spanischen Parkautomaten verstanden hatten, auch brav ein Ticket gezogen. Nach wie vor, bin ich von dem tollen Strand begeistert. Aber auch hier konnte man erkennen, dass die Stadt voll ist – auch wenn es sich hier glücklicherweise mehr verläuft.

Die nächste Zeit haben wir es uns einfach gut gehen lassen und das Beste draus gemacht. Entweder für das Abendessen vorher reserviert oder eben in unserem Feriendomizil gegrillt – denn das Haus hatte ja alles inkl. Grill alles zu bieten. Morgens ging es für mich fast alle 2 Tage zu meinen geliebten Strandläufe, die ich sehr genossen habe und mir wieder ein positives Gefühl gegeben haben.

Ein bisschen Kultur gab es natürlich auch 🙂 An einem Tag haben wir uns nach Cadiz und Jerez auf den Weg gemacht. Es waren Anfang 30 Grad und das macht Sightseehing auch etwas anstrengend. In Jerez bei knappen 35 Grad waren außer ein paar Touristen – inkl. uns – kaum einer auf den Straßen. Aber wir sind es gemütlich angegangen und haben außerdem super lecker gegessen.

Sevilla war ein kleiner Höhepunkt, auch was die Temperaturen anging. 36 Grad war dann selbst mir zu warm, vor allem für eine Besichtigungsrunde. Daher alles sehr gemütlich und auch den Hopp on Hopp off Bus genutzt. Einmal haben wir dadurch einen groben Überblick bekommen und konnten anschließend uns damit auch die größte Strecke zu Fuß sparen. Aber Abends zu Hause angekommen, waren wir platt.

In den anderen Tagen waren wir zwischendurch auch mal an anderen Stränden. Aber ich muss sagen, der Conil ist für mich der schönste. Einfach weil er so weitläufig ist. Der Weg ins Meer ist dadurch zwar weiter, aber durch den stetigen Wind auch sehr angenehm. Das war bei den anderen nicht so. Auch da war es voll und eng. Es ging kaum Wind, dadurch hat es sogar mich freiwillig in den Schatten verschlagen. Apropos Meer: der Atlantik war verdammt kalt. Es kostete schon Überwindung da rein zu gehen. Und durch den Wind, gab es ordentlich Wellen. Bei denen musste man dann aufpassen, dass man plötzlich nicht ohne Schlüpper dasteht 🙂

Alles in allem war es ein schöner, erholsamer Urlaub. Ich hab mich dort sehr wohl gefühlt, was Wetter und Klima angeht. Am letzten Urlaubstag wurde es auch in Conil leerer und hat mich an das Bekannte erinnert. Conil ist nicht ganz von unserer Reiseliste gestrichen und wir werden es nochmal versuchen. Aber beim nächsten Mal etwas später und vor allem, außerhalb der Ferien der Spanier 😉 Eine weitere Erfahrung die ich auch gemacht habe: Stabmuscheln sind nichts für mich. Nur weil man Miesmuscheln mag, muss man die nicht auch mögen.

Mal schauen, wo es uns nächstes Jahr hin verschlägt – ich werde berichten 🙂