Gestern war der Tag – Woman`s Run in Köln http://www.womensrun.de/koeln/. Hier hatte ich mich mutig für den 8 KM Lauf angemeldet. Nachdem der Lauf letztes Jahr wegen Sturm abgesagt werden musst, war die Freude dieses Jahr umso größer – vor allem da die Sonne über Köln lachte und die Temperaturen mit 24 Grad super waren.
Um 12:30 hatte ich mich mit meiner Freundin Sylvia verabredet um mich auf den Weg zum Tanzbrunnen zum Woman`s Village http://www.womensrun.de/koeln/village-koeln/ zu machen. Sie ist eigentlich nur mitgelaufen, weil sie es mir versprochen hatte. Bei ihr sollten es 5 KM Walken werden – das mit dem Training hat vorher nicht ganz so geklappt 😉
Die Organisiation ist echt gut. Zum Einem muss „Frau“ eigentlich nur der Masse von pinken T-Shirts folgen, aber auch sonst alles leicht zu finden. Zuerst Startunterlagen und das neue Motto T-Shirt abholen. Dieses Jahr waren wir alle „Streckenkönigin“. Anschließend erst einmal umschauen und ein lauschiges Plätzchen finden. Ingo, Sylvias Mann, kam anschließend auch noch zur Unterstützung dazu. Und ich muss wirklich sagen, es ist eine schöne Veranstaltung für Groß & Klein. Auch für die Zuschauer lohnt es sich. Sylvia ging um 14 Uhr an den Start und kam nach einer Zeit von 55 Minuten ins Ziel. Und wie das bei solchen Läufen so ist, es macht Spaß nachher ins Ziel einzulaufen und die Motivation von der Strecke zu bekommen. Und das Ziel war auch ein schöner Anblick.
So, nach dem ersten Zieleinlauf der 5 KM Läufer musste ich mich noch etwas in Geduld üben, aber bei dem Wetter ja kein Thema. Die Nervosität stieg und ich ging um 17 Uhr an den Start. Ein Meer aus pinken T-Shirt – 5000 Läuferinnen die alle los wollten. Es wurde in Wellen gestartet, damit es auf der Strecke nicht ganz so voll wird. Es ging los am Rheinufer Richtung Deutzer Brücke. Und ich muss sagen, ich mag die Deuter Brücke nicht. Bis dahin lief es noch gut, aber auf die Deutzer Brücke zu wurde es Quälerei – diese permanente, lange Steigung war echt ätzend und es wurde immer wärmer. Aber na ja, wo es hoch geht, geht`s auch wieder runter. Von der Brücke ging es rechts runter in die Altstadt am ersten Wasserstand vorbei.
Wichtig bei dem Wetter – trinken. Da ich während des Laufens nicht trinken kann, ohne mir das Wasser einmal durch`s Gesicht zu kippen, musste ich halt stehen bleiben. 2 Becher und dann weiter. Am Rheinufer lang Richtung Hohenzollernbrücke. Vor der Brücke links hoch – die Stufen. Zum Glück ging es hier nur im Schritttempo hoch – auch aufgrund der Anzahl der Läuferinen. Dann weiter auf die andere Rheinseite wieder Richtung Tanzbrunnen. Was ich schade fand, dass es wenig KM Angaben an der Strecke gab oder ich hab sie nicht gesehen. Der Pulk lief weiter rechts am Tanzbrunnen vorbei Richtung Rheinpark, um hier auch noch eine Runde zu drehen. Und dann fing ich an zu schwächeln. Irgendwie habe ich die ganze Zeit keinen wirklichen Rhytmus gefunden – zu sehr an anderen orientiert , in der Masse festgesteckt, keine Kraft um zügig zu überholen und bei KM 6 kamen Seitenstiche dazu. Also hab ich das gemacht, wie so manch andere – eine Gehpause eingelegt. Am 2. Getränkestand habe ich wieder zugegriffen, auch wenn ich wieder stehen bleiben musste – gefühlt waren es für mich über 30 Grade.
Frust machte sich breit, denn meine Wunschzeit zwischen 50-55 Minuten rutsche in weite Ferne. Die Seitenstiche waren auch sehr hartnäckig. Aber irgendwann war die Musik und die Durchsagen beim Ziel hörbar. Also Beine in die Hand nehmen, Schweinehund überwinden und weiter laufen. Denn eins möchte ich immer – laufend ins Ziel kommen. Kilometer 7 wurde angezeigt und ich lief weiter. Und wenn der Zielbogen in Sicht kommt bekommt man noch mal Luft. Und ich kann euch sagen, es ist toll einzulaufen und man weiter angefeuert wird. Gefühlt war ich wirklich platt und ich war mit der Zeit unzufrieden, aber dennoch möchte ich den Lauf nicht missen. Es hat Spaß gemacht und es wäre schön, wenn ich noch ein paar überzeugen könnte nächstes Jahr mitzulaufen – denn ich bin auf jeden Fall dabei.
Letztendlich habe ich Platz 2838 von 3803 gemacht un in meiner Alterklasse Platz 346 von 549. Jetzt heißt es Wunden lecken und für die Firmenstaffel am 2.10.2016 trainieren. Da mussen irgendwie 11 KM auf die Straße gebracht werden. Wer gute Ideen für einen Trainingsplan hat – immer her damit 🙂